Klinische Abteilung für Innere Medizin - Pulmologie mit Palliative Care
Das Universitätsklinikum Hochegg verfügt über eine der modernsten pulmologischen Abteilungen. Alle interventionellen diagnostischen Eingriffe und Behandlungen sind am Hause möglich, ausgenommen thoraxchirurgische Eingriffe. Dazu stehen im Haus eine Reihe modernster Einrichtungen zur Verfügung.
Ausbildungsschwerpunkt Pulmologie
Spezielle medizinische Versorgungsschwerpunkte
Abklärung und Behandlung sämtlicher pulmologischer Erkrankungen wie:
- chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Asthma bronchiale
- Lungentumore (Videobronchoskopie und Thorakoskopie sowie CT- und Ultraschall-gezielter Punktion), endobronchialer Ultraschall (EBUS) und Endosonographie (EUS), Tumor-Board, Mitglied der Austrian Lung Cancer Group
- Interstitielle Lungenerkrankungen
- Berufsbedingte Lungenerkrankungen
- Lungenembolie
- Pneumothorax
- Gefäß-, Autoimmun- und Bindegewebserkrankungen der Lunge
- Infektionen der Atemwege und des Rippenfells
- Tuberkulose
- Lungenhochdruck
- Lungenfunktion (Bodyplethysmographie, Diffusionskapazität, unspezifische bronchiale Provokationstestung), Ergometrie und Ergospirometrie
- Herzultraschalluntersuchung inkl. US von der Speiseröhre aus (transösophageal)
An der Abteilung für Pulmologie werden regelmäßig klinisch-wissenschaftliche Studien durchgeführt.
Die aktuellste Medizintechnik, EDV, vernetzt mit allen Funktionseinheiten des Hauses, sorgt für rasche Diagnostik und Behandlung der Patienten und Patientinnen.
Broschüre für Jungmediziner
- (313 KB) Broschuere_für_Jungmediziner_Abteilung_Pulmologie.pdf
Pneumologie: Infos für Jungärzte und Interessierte
Hier erfahren Sie Wissenwertes über das medizinische Zukunftsfach Pneumologie
Respiratory Care Unit (RCU)
Die Respiratory Care Unit (4 RCU-Betten) am LK Hochegg ist bislang die einzige RCU in ganz Niederösterreich. Aufgabenschwerpunkte unserer Intensivstation der Stufe I sind
- die Behandlung von Patienten und Patientinnen mit akuter oder chronischer Ateminsuffizienz mit notwendiger mechanischer Unterstützung der Atemmuskulatur (mit Hilfe von unterschiedlichen Nasen-, Mund- oder Gesichtsmasken und Beatmungsgeräten). Durch die Anwendung einer nicht invasiven Beatmung mit Masken kann häufig eine drohende Intubation mit deren Komplikationen verhindert werden. Sollte doch eine Intubation notwendig werden, stehen moderne Intensiv-Respiratoren zur Verfügung.
- die Entwöhnung von der maschinellen Beatmung über eine Trachealkanüle bei Patienten und Patientinnen mit schwieriger Entwöhnung. Dazu werden in der Regel Patienten und Patientinnen von anderen Intensivstationen an unser Weaning-Zentrum transferiert.
- Bei Patienten und Patientinnen, bei denen ein Weaning unmöglich ist, kann bei teilweiser oder kompletter Abhängigkeit der Atemfunktion von einer maschinellen Beatmung eine außerklinische Langzeitbeatmung eingeleitet werden. Hierfür ist eine
Organisation und Einschulung des Patienten und der Patientin und seiner Angehörigen bzw. Laienhelfer nach vorgegebenen Qualitätsstandards erforderlich, damit eine Beatmung zu Hause selbstständig und sicher angewendet werden kann.
IMCU
Die Intermediate Care Unit (IMCU, 2 Betten) ergänzt unsere RCU als Akutstation zur Überwachung von kritisch kranken Patienten und Patientinnen mit oder ohne mechanische Atemunterstützung. Weiters können hier geplante Kontrollen der außerklinischen Langzeitbeatmung durchgeführt werden.
Schlaflabor
Das Schlaflabor der Pulmologischen Abteilung im Landesklinikum Hochegg besteht seit 1994 und zählt zu den größten Österreichs (8 Polysomnographieplätze). Atmung und Schlaf der Patienten und Patientinnen werden während der gesamten Untersuchungsnacht von geschultem Personal mit modernem Monitoring überwacht und aufgezeichnet. Am nächsten Tag erfolgen Auswertung, Diagnosestellung und Befundbesprechung mit den Patienten. Sollte eine nächtliche Atemtherapie, zum Beispiel „CPAP“, notwendig sein, erfolgt die Therapieeinstellung in einer zusätzlichen Nacht. Nach einer intensiven Einschulung werden die Patienten und Patientinnen dann mit ihrem Therapiegerät entlassen.
Anmeldung:
Landesklinikum Hochegg
Schlaflaborsekretariat Hocheggerstraße 88
2840 Grimmenstein
Tel.: 02644/6300/11966
Fax.: 02644/6300/49242
Email: schlaflabor@hochegg.lknoe.at
Telefonische Anmeldungen und Auskünfte wochentags
zwischen 10:00 und 12:00 Uhr
Röntgen
Das Röntgen im Landesklinikum Hochegg bietet ein breites Untersuchungsspektrum. Es umfasst neben einem volldigitalen Röntgenaufnahmeplatz auch eine Mehrzeilen-Computertomografie, eine Durchleuchtung sowie moderne Ultraschallgeräte.
Das digitale Röntgen bietet sofortige Verfügbarkeit der Bilder mit ausgezeichneter Bildqualität im ganzen Haus sowie eine geringe Strahlenbelastung. Es besteht eine teleradiologische Zusammenarbeit mit dem Zentralröntgeninstitut des Landesklinikums Wr. Neustadt.
Atemphysiotherapie
Physiotherapeuten mit atemphysiologischer Zusatzausbildung betreuen unsere Patienten und Patientinnen auf den pulmologischen Stationen. Unser übergeordnetes Ziel ist es, Patienten und Patientinnen mit Lungenerkrankungen den Alltag zu erleichtern und die Lebensqualität zu verbessern. In der Einzeltherapie werden durch eine atemphysiologische Befundaufnahme die Hauptprobleme des Patienten und der Patientin erfasst, ein gemeinsames Therapieziel formuliert und mit verschiedenen therapeutischen Maßnahmen an einer Verbesserung der Problematik gearbeitet.
Palliative Care
Palliativ Care ist Beratung, Begleitung und Versorgung von Schwerkranken. Medizinische und pflegerische Maßnahmen sollen den unheilbar kranken Menschen schützend umhüllen.
Das bedeutet für das Team, die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten und deren Angehörige in Gesprächen zu erkennen, gemeinsame Ziele zu finden und so weitere (Therapie) Schritte zu planen.
Anfrageformular für eine Aufnahme auf der Palliativeinheit
- (300 KB) Anfrageformular_Palliativ.doc